Mittwoch, 4. Januar 2017

Neujahrs Glosse

Nach längerer Pause...

.. ein Fazit zum Jahresende und Jahreswechsel, welche sich bei jedem Menschen unterschiedlich gestalten.


Natürlich gehört Weihnachten zum Jahresende genauso dazu, wie die Böller zu Silvester. Wobei es tausend andere Wege gibt, sein Geld loszuwerden. Ob sinnvoll oder nicht sei jetzt mal so dahin gestellt.

Weihnachten - Die einen planen Monate im Voraus, haben seit Sommer schon alle Geschenke zusammen und alles ist perfekt geplant. Die anderen -dazu zähle ich- machen immer alles auf den letzten Drücker, die letzten Geschenke trudeln 2 Tage vor Heiligabend ein und auf die Frage 'Was macht ihr an Heiligabend?' kommt ein verständnisloses Brummen, gefolgt von einem Schulterzucken.

Nachdem man es dann geschafft hat, sich allen restlichen Vorbereitungen zu entziehen und sich durch vorgetäuschte Unwissenheit über die Planung der Feiertage einladen zu lassen, fängt der Stress trotzdem erst richtig an.
Was bring ich mit? Beschenkt man sich? Glauben die Kinder der Gastgeber noch an das Christkind? Muss ich die Geschenke verpacken oder nicht? Was zieh ich an? Taxi
oder alkoholfrei?
Und wer so gut im Planen ist wie ich: kommt zu spät, hat das Falsche an und ist mit Auto gekommen, obwohl man Durst hat. Und die mitgebrachte Pralinenschachtel -verziert mit einer selbst aufgeklebten Schleife durch enorme körperliche Anstrengung- als kleine Aufmerksamtkeit für die Gastgeber wird ohne viel Beachtung auf den Geschenkehaufen gelegt.

Wenn dann die Kinder noch anfangen, liebliche Töne in Form von Weihnachtsliedern anzustimmen und deren Eltern unlieblich mit einsteigen, sollte man allmählich nach einer Taxi Nummer suchen oder den Barschrank leer saufen.


Silvester - Die Weihnachtsfeiertage sind geschafft. Du bist geschafft.
Da stellt sich schon die nächste Frage:
Was und wie den Jahreswechsel feiern?

Alleine zu Haus mit dem Partner und um 12 Uhr vom Balkon aus das Geld der Nachbarn beobachten, welches entfachend den Himmel empor steigt oder doch lieber Unmengen an Geld für ein Ticket einer städtischen Silvesterverantstaltung ausgeben, um mit fremden Menschen wildgröhlend und hackedicht -Arm in Arm- auf den Jahreswechsel anzustoßen?

Egal, für was man sich entscheidet. Es war im Nachhinein betrachtet entweder zu langweilig oder zu viel.
Aber das passiert nunmal, wenn aus eigentlich besinnlichen, religiösen Feiertagen durch Konsum und Medien extreme Massenveranstaltungen gemacht werden, durch die der Sinn alledem hinten angestellt wird.

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